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Ab dem 1.Februar 2005 ist auch in Niedersachsen die neue Versammlungsstättenverordnung in Kraft.
Bei Veranstaltungen wie Kinder- oder Sportfest, Kirchenfeiern oder Theater mit über 200 Personen oder über 50qm Szenenfläche muss mindestens eine ausgebildete "Fachkraft für Veranstaltungstechnik", ab 200 qm Szenenfläche oder 5000 Plätze ein "Verantwortlicher der Veranstaltungstechnik" anwesend sein (§40 NVStättVO).
Niedersächsische Versammlungsstättenverordnung (NVStättVO) Vom 8. November 2004, Nds. GVBl. S. 426
SCHEINWERFER
(Fluter) | (PAR-Cans) | (Linsenscheinwerfer) | (Profilschwinwerfer) | (Verfolger) |
| (Entladungslampen (HMI, CID, NEON)
Lampentypen und dazugehörige technische Daten
Fluter (Flächenstrahler)
Fluter Normale Fluter oder auch professionelle Fluter haben als Halogenstrahler den Haken, das sie unheimlich heiß werden. Deshalb gibt es einfache, aber wichtige Regeln bei der Handhabung der
150W Fluter:
* der Abstand zur Decke muß mindestens 20cm betragen
* der Abstand zur Wand muß mindestens 8cm betragen
* der Abstand zur bestrahlten Fläche muß mindestens 0,5m betragen
* der Abstand zur Seite hin muß mindestens 10cm betragen
300W-1000W Fluter:
* der Abstand zur Decke und Wand muß mindestens 30cm betragen
* der Abstand zur bestrahlten Fläche muß mindestens 1m betragen
* Aufgrund der hohen Hitzeentwicklung, vorallem aber der Hitzabstrahlung eignen sich nur (dichroitische) Glas-Farbfilter; am schlechtesten sieht es für Farben wie Blau aus, die den "heißen" Infra-Rot Anteil rausfiltern.
Montage Hinweis:
* die dürfen nur ausschließlich hängend oder stehend verwendet werden; Ausnahme: Wandmontage mit Abstrahlwinkel zwischen 0o und 90o von der Wand weg (nach unten oder horizontal).
* der Strahler darf hängend nie nach unten Strahlen, da die Hitze nach oben ins Gehäuse nicht entweichen kann und das Strahlergehäuse zerstören würde
* eine gewisse Montagehöhe von 2,5m bis 7m sollte eingehalten werden (die Mindesthöhe von 2,5m dient zum Schutz vor nicht fachmännischen Zugriffen wegen der Gefahr von Verbrennungen)
PAR SpotPAR steht für PArabolic Reflector. Die Zahl steht für die Größe des Strahlers in 1/10" (=2,54mm). Der erste Punktstrahler war der PAR 36, der primär für die Autoindustrie entwickelt wurde. Der große Sprung in die Unterhaltungsindustrie kam mit dem PAR 64 Strahler, der von der Firma ALTMAN in Amerika für die Filmindustrie entwickelt wurde. Doch diese legendären Scheinwerfer erorberten sehr schnell das Einsatzgebiet im Rock'n'Roll, um dann auch die Diskotheken auszuleuchten. Heute verbreiten sie sich immer mehr. Zunehmend finden sie Einsatz im Theater und auch der Dekobeleuchtung.
Heute gibt es zahlreiche Größen: PAR 16 (für MR 16), PAR 20 (für Philips E27 Halogenlampe), PAR 30(für Philips E27 Halogenlampe), PAR 36 (für Schraubklemmen), PAR 46, PAR 56 (GX16d Steckanschluß) und PAR 64 (GX16d Steckanschluß).
Zum Einsatz als Leuchtmittel kommen wahlweise Pressglaslampen (komplett geschlossener Lampenkörper in der Größe des Starhlers), Halostars (Aluminium Reflektor mit Halogenlampe und Deflektor; extrem gebündelter Strahl von 4o) oder Raylight-Reflectoren (hochglanzverspiegelter Reflektor mit GY9,5 Sockel für Halogenlampen; starke Bündelung).
Halostars und Raylights haben zusätzlich den Vorteil, daß sie sehr viel PAR Spot leichter sind als Pressglaslampen. Raylights bieten den Vorteil, daß der Lampenwechsel durch das Austauschen des Halogenleuchtmittels vollzogen wird, was sich als sehr einfach erweist. Außerdem gibt es diese Lampeneinsätze für Raylights in den verschiedensten Größen.
Bei Pressglaslampen erkennt man die Abstrahlwinkel an der Glasart. (Very) Narrow Spots (VNSP) haben ein reines und transparentes Glas, Spots (SP) oder Floods (FL und MFL) haben ein mattiertes Glas und (Very) Wide Floods (VWFL) haben ein geriffeltes Glas.
Bei Raylights ergeben sich die Abstrahlwinkel durch die Bauform des Glaskolbens der eingesetzten Lampe: ein kleiner Kugelförmiger Glaskolben (i. d. R. Lampen mit kurzer Lebensdauer und hoher Farbtemperatur) ergeben einen Spot und längliche Glaskolben (i. d. R. Lampen mit hoher Lebensdauer und niedriger Farbtemperatur) ergeben einen WFL (Wide Flood).
Für den speziellen Einsatz, vorallem bei den schweren Pressglaslampen bietet die Neigungsbremse als zusätzlicher Bügel die Arretierung auf einen bestimmten Winkel.
Achtung: Das Gehäse erhitzt sich extrem und darf auf keinen Fall berührt werden.
Das Abbauen eines Scheinwerfers darf dementsprechend erst nach abkühlen des Strahlers erfolgen.
Durch die Hitzeentwicklung und die Hitzabstrahlung des Halogenstrahlers müssen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen bei der Installation beachtet werden:
* Abstand von bestrahlten Objekten min. 0,5m
* Abstand von Decke, Wand oder Dekomaterialien min. 0,3m
Die großen PAR-Cans auf der Bühne müssen bestimmte Normen erfüllen, damit sie nach Vorschrift eingesetzt werden können:
* zusätzlich zu der Befestigungsschraube muß ein Fangseil angebracht werden, daß das Gerät vor dem herunterfallen hindern soll
* ein Splitterschutzgitter muß vorhanden sein, das die Scherben einer platzenden Lampe abfangen soll, so daß sie nicht mit hoher Geschwindigkeit auf Personen schießen können
Linsenscheinwerfer (Theaterspot)
Abstrahlwinkel, Rand des Lichtkegels und Qualität des Lichtkegels können bei diesem Scheinwerfer beliebig justiert werden. Es gibt verschidene Ausführungen dieses Scheinwerfertyps.
Linsenscheinwefer Mit der Focus-Einrichtung kann der Abstrahlwinkel verstellt werden. Das wird durch das Verschieben der Lampenfassung entlang der optischen Achse erreicht.
Es gibt drei verschiedene Linsentypen, die den Lichtkegel in seiner Qualität beeinflussen. Die Wahl des Linsentyps hängt vom Verwendungszweck ab.
Name der Linse Optical Antihalo Fresnel
Art der Linse normales Glas
Plankonvexlinse milchiges Glas
oder spezielle Oberfläche (mattiert/geriffelt) Prismenkonvexlinse dicke und konzetrische Ringe
Stufenlinse
Art des Lichtkegels scharf begrenzt
leichtes Sekundärspektrum am Rand durch Brechung (sog. Halobildung) leicht unscharfer Rand
Sekundärspektrum wird unterdrückt unscharfer Rand
Lichtkegel sehr gleichmäßig mit leichten Flecken
Einsatz Punktbestrahlung normale Bestrahlung normale Bestrahlung
Die Begrenzung des Lichstrahles wird durch Profilklappen erreicht.
Vergleichbar mit dem Linsenscheinwerfer, da der Aufbau derselbe ist, seine Funktionen sind nur noch vielfältiger. Er arbeitet bei der Lichtkegelbegrenzung nicht mit Flügelbegrenzern (Profilklappen), sondern mit Blendenschiebern innerhalb des Schweinwerfers.
Profilscheinwerfer Es gibt zwei verschiedene Ausführungen:
* Ellipsenspiegelscheinwerfer
* Profilscheinwerfer mit Kondensoroptik
Zusätzlich kommt eine Iris zum Einsatz, mit der der Lichtkegel in seiner Größe verändert werden kann.
Außerdem können Gobos eingesetzt werden.
Profilscheinwerfer werden mit fester Brennweite oder als Zoomscheinwerfer angeboten. Als Zoomscheinwerfer besteht zusätzlich die Möglichkeit, den Austrittswinkel zu Beeinflussen und die Schärfe des Lichtkegel nachzuregulieren.
Es besteht sogar die Möglichkeit, den Rand des Lichtkegels zu Beeinflussen (Scharf/Weich/Wash).
Baugleich und funktionsidentisch mit den Profilscheinwerfern.
Ihre Funktionen sind nur leichter mit der Hand zu bedienen, d.h. sie sind leichter zugänglich und auch hitzegeschützt.
Für Verfolger werden spezielle Hand-Farbwechselsysteme angeboten.
Auf Stative montiert dienen sie als perfekte handbediente und universielle Scheinwerfer.
Entladungslampen (HMI, CID, NEON)
Elektronische oder Drossel-Vorschaltgeraete?
Entladungslampen (HMI, CID, NEON) haben, anders als Gluehlampen, kein Wendel mit einem definierten Widerstand (Leistung). Wuerde die Leistungsaufnahme aus dem Netz nicht begrenzt, wuerde die Entladungslampe unendlich viel Strom ziehen (Kurzschluss). Die Strombegrenzung erfolgt mit dem sogenannten "Ballast", einem Vorschaltgeraet. Das Vorschaltgeraet stellt der Lampe genau die Leistung bereit, die sie braucht. Diese Stromflussbegrenzung erreicht man induktiv durch Spulen (Drosselvorschalter) oder durch Leistungselektronik (elektronischer Vorschalter). Ein weiterer Unterschied zur Halogenlampe ist der, dass der HMI-Brenner eine pulsierende Lichtquelle ist. Waehrend das Gluehwendel eines Kunstlicht-Scheinwerfers zu traege ist, um die Frequenz des Wechselstromes (50 Hz) darzustellen, gibt die HMI-Lampe 50 kurze Lichtblitze pro Sekunde ab. Dieses Flickern kann allerdings vom Auge kaum wahrgenommen werden. Drosselvorschalter arbeiten immer mit Netzfrequenz (50/60 Hz). Dagegen arbeiten Elektronische Vorschaltgeraete mit einer (internen) sehr viel hoeheren Frequenz, so dass bei einer Schalterstellung "flickerfree" ueberhaupt keine Lichtblitze mehr wargenommen werden koennen. Sie sind ausserdem um 40% dimmbar, haben ab 4kW einen geringeren Anschlusswert und sind fuer verschiedene Eingangsspannungen (190 - 250 V) und Frequenzen (50 und 60 Hz) geeignet (bis 575 watt auch 110 V). da keine Kupferdraht-Drosseln mehr verwendet wedren, sind die flickerfreien Vorschlalter auch angenehm klein und leicht.
Watt: Leistung, auch kVA. Bei ohmschen Verbrauchern entspricht die Leistung dem Produkt aus Spannung V und Strom A. Anders bei induktiven Lasten (HMI-Lampen, Motoren): Das Netz muss nicht nur die Lampenleistung, sondern die "Scheinleistung" bereitstellen. Diese besteht aus der Lampenleistung, der Verlustleistung (z.B. Waerme imk Vorschalter etc., ausgedrueckt durch den Wirkungsgrad nue) und der Blindleistung, die zwischen Netz und Vorschalter pendelt (ausgedrueckt durch den Leistungsfaktor cos phi). Der Faktor beruecksichtigt die Phasenverschiebung von Strom und Spannung und gibt an, auf wieviel die Leistung gegenueber der bei Phasengleichheit absinkt. Elektronische HMI Vorschalter ab 4 kW haben cos phi = 1 (und somit einen niedrigeren Anschlusswert als Drosselvorschalter):
Drossel HMI elek.
Leistung Cos I eff Gew ca Cos I eff Gew ca
200W 0,8 1,26A 4kg 0,9 1,2A 2kg
575W 0,55 5,2A 10,5kg 0,91 3,5A 7kg
1200W 0,65 10,4A 20kg 0,94 7A 7kg
2500W 0,78 15A 28kg 0,96 14A 19kg
4000W 0,99 21A 44kg 0,9 24A 19kg
6000W 0,99 31A 60kg 0,02 37A 29kg
12000W 0,99 61A 114kg 0,8 73A 54kg